Die dargestellte Messtechnik bezieht sich in erster Linie auf Messungen in der Automobilindustrie. Dort wird ein Gerät nicht mit dem CE-Zeichen gekennzeichnet. In Europa müssen Geräte, die im Automobil verwendet werden dürfen, mit dem E-Zeichen gekennzeichnet sein. Mit diesem E-Zeichen werden die Besonderheiten der Automobilindustrie berücksichtigt. Ein großer Teil der Niederspannungsrichtlinie entfällt (12V - Bordnetz).

Die Probleme in der EMV sind anders gelagert als im Konsumerbereich. Zum Beispiel sollte kein Gerät, das im Automobil arbeitet, den Empfang vom Autoradio beeinträchtigen. Die Antenne und der Antennenverstärker sind im Auto am gleichen Versorgungsnetz wie die Störer. Der Abstand des Störers zur Antenne ist gering. Dadurch ergeben sich viele Probleme. Die Abstände der Messantennen und deren Ausrichtung sind deshalb, ebenso wie die Grenzwerte, andere als für die CE-Kennzeichnung. Umgekehrt dürfen Systeme, die mit der Sicherheit des Fahrzeugs verbunden sind (Bremssysteme, CAN-Bus,...), nicht gestört werden. Dadurch sind die Anforderungen an die Störfestigkeit wesentlich höher als bei Geräten mit CE-Kennzeichnung (Tendenz - Faktor 100).